Wie weit beeinflusst der NSA Skandal um Prism das Geschäft der Cloud-Anbieter?

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Auf der tagesschau Webseite behauptet Sabrina Fritz, dass der Schnüffelskandal um Prism, Tempora und Co. bereits zu messbaren Verwerfungen im Geschäft mit den Cloud-Daten geführt hat.

Der Beitrag enthält zwar einige schwere Fehler und zieht falsche Schlussfolgerungen, aber die darin aufgeworfene Vertrauensfrage bei der Cloud-Speicherung von Daten finde ich schon interessant. Wobei man hier schon zwischen privaten Nutzern und Organisationen wie Unternehmen, Vereine oder öffentliche Verwaltungen unterscheiden sollte.

Mein Gefühl sagt mir, dass es den 0815 Nutzer wenig juckt, ob die NSA oder GCHQ theoretisch Zugriff auf die letzten Urlaubsbilder, Musikdateien oder ähnlichen Kram haben. Aber das ist nur eine Vermutung.

Der Aufruhr war zwar kurz aber heftig, als z.B. mit Microsoft ein altes Feindbild wieder hervorgeholt werden konnte, weil SkyDrive für US-amerikanische Regierungsbehörden angeblich einsehbar ist. Aber wurden die ganzen Drohungen wirklich wahr gemacht und zahlreiche Accounts in Microsofts Wolke gekündigt? Welche Auswirkungen hat der Überwachungs- und Schnüffelskandal für Anbieter von Speicherdiensten? Lässt sich das beziffern oder muss überall ein „vermutlich“ vorgesetzt werden?

Und wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr nennenswerte Datenmengen in der Cloud? Wenn ja, welche? Und bei welchem Anbieter? Überdenkt Ihr im Zuge der Enthüllungen und Vorkommnisse der letzten Zeit Euer Engagement dort? Wie sähen Alternativen aus, wenn man dennoch Daten speichern möchte, die überall verfügbar sind?

Persönlich bin ich der Meinung, dass sensible Daten definitiv nicht auf eine externe Serverlandschaft gehören. Punkt. Schon gar nicht von Firmen oder Behörden. Die belächelte kleinteilige Serverlandschaft im Keller muss nicht teuer sein und bescherrt einem ein sicheres Gefühl.

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Artikel online seit: 10 Jahren 5 Monaten 13 Tagen
Letzte Änderung: 27.12.2019