WordPress manuell updaten – so wird’s gemacht

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WordPress ist in der Administration recht pflegeleicht. Fast alles kann man per Knopfdruck erledigen. Doch wenn die Automatik mal versagt oder aus anderen Gründen nicht gegeben ist, muss man selbst Hand anlegen.

Ich zeige euch hier, wie man eine WordPress-Installation manuell updatet.

Wir gehen jetzt einfach einmal davon aus, dass ihr Kunden bei einem shared hosting Provider seid. Wenn ihr euren eigenen Server hättet oder zumindestens einen virtuellen mit Konsolenzugriff, wäre alles noch einfacher.

  1. Regel Nummer 1 ist immer: kein Update ohne vorheriges Backup!
    Das dauert nur Sekunden/Minuten und erspart euch im Ernstfall viele graue Haare.
    Schliesst im Backup nicht nur die hochgeladenen Dateien des wp-content/uploads Verzeichnisses mit ein sondern auch die Systemdateien von WordPress selbst. Das wichtigste bei einem WordPress Backup ist das Sichern der Datenbank!
  2. Die neue WordPress-Version herunterladen
    Nur von offiziellen Quellen.
  3. Das heruntergeladene ZIP Archiv lokal auf dem Rechner entpacken
  4. Mittels FTP die Ordner /wp-admin und /wp-includes auf dem Server löschen
    Komplett löschen! Einige Provider bieten mit WebFTP eine Oberfläche zur Verzeichnis- bzw. Dateiverwaltung an. Viele Leute setzen auf Filezilla, einen FTP-Client.
    Den Ordner /wp-content fasst ihr ja nicht an! Der bleibt so wie er ist.
  5. Dateien im root Verzeichnis von WordPress löschen
    Ausnahmen sind wp-config.php, .htaccess, eventuell robots.txt, Google Authentifizierungs-Datei, php.ini, user.ini und andere.
  6. Entpackte WordPress-Ordner mittels FTP hochladen
    Aus dem vorhin lokal gespeicherten Zip-Archiv genau die Dateien und Verzeichnisse dorthin hochladen, die in den Schritten 4 und 4 gelöscht wurden. Auch hier kann wieder WebFTP oder ein FTP-Client wie Filezilla genutzt werden.
  7. URL https://hier-die-webadresse-deiner-wordpressseite-einsetzen/wp-admin/upgrade.php im Browser aufrufen
  8. Eventuell die Datenbank updaten
    Das ist von der „Schwere“ des Updates abhängig. WordPress führt euch hier durch diesen Prozess.
  9. In den meisten Fällen: freuen, dass es so einfach war

Sollte etwas schiefgehen, habt ihr immer noch das Backup zur Hand, um den alten Stand wieder herzustellen.

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Artikel online seit: 10 Jahren 7 Monaten 6 Tagen
Letzte Änderung: 17.03.2023