Ihr wollt einen WordPress-Artikel (oder eine Seite) mit viel Inhalt auf mehrere Seiten aufteilen (paginieren) und es funktioniert nicht?
Der WordPress Editor bietet euch den „Weiterlesen-Link einfügen“ und den „Seitenumbruch einfügen“ Button an. Bei beiden wird ein Quicktag in den Inhalt eingefügt, der auf der gerenderten Seite Unterschiedliches bewirkt.
Während erstgenannter („more“) in den meisten Themes keine Probleme bereitet, funktioniert in einer doch erstaunlichen hohen Anzahl von Themes der zweite Quicktag (<!–nextpage–>) nicht.
Das ist eine Theme-Angelegenheit und kann auch nur dort behoben werden.
Welche Datei(en) das betrifft, ist von Theme zu Theme verschieden. Verlässliche Kandidaten sind die page.php, die single.php oder auch die index.php – je nachdem, wo der Loop mit dem Auslesen und Darstellen der eigentlichen Seiteninhalte untergebracht ist. Bei den heutigen Themes ist der Trend zu beobachten, dass alles immer weiter aufgesplitted wird. Man hat nun deutlich mehr als eine page.php zur Auswahl. Was der WordPress Loop ist und wo man ihn genau findet bzw. woran man ihn erkennt, könnt ihr hier nachlesen.
Also: Theme-Dateien öffnen und ran an den Code.
Ihr sucht euch in der Datei den Loop und innerhalb dessen die PHP Funktion the_content(); heraus!
Darunter fügt ihr in der nächsten Zeile diese Code-Anweisung ein: <?php wp_link_pages(); ?> !
Die könntet ihr jetzt noch mit Parametern anpassen oder auch per CSS stylen, aber wichtig ist erst einmal, dass sie funktioniert und auf den Seiten oder Artikeln wo ein Seitenumbruch eingefügt ist (durch das <!–nextpage–> in der HTML Ansicht erkennbar) den Inhalt auf mehrere Seiten verteilt. Als Navigation durch die Unterseiten wird standardmäßig eine Leiste mit klickbaren Seitenzahlen generiert.
Allerdings …. allerdings, seit Veröffentlichung dieses Artikels sind nicht nur mehrere Jahre ins Land gezogen, sondern auch zahlreiche Neuerungen in WordPress implementiert worden. Die ganze Beschreibung hier setzt voraus, dass ihr eure Webseite nicht mit dem standardmäßigen Gutenberg Editor bearbeitet, sondern den classic Editor benutzt, der mittlerweile als veraltet gilt. Im Gutenberg Editor gibt es für den nextpages Quicktag eine Block Entsprechung namens Seitenumbruch. Die Theme-Anbieter haben fast alle auf die technische Entwicklung reagiert und entweder den Gutenberg Editor mit seinen Blöcken adaptiert oder eigene Pagebuilder Funktionen eingebaut.
Dazu kommt, dass jede Änderung am originalen Theme durch das nächste Update überschrieben werden kann. Die einzige Möglichkeit, das zu umgehen, wäre der Einsatz eines Child-Themes. Das wirft die Frage auf, ob dieser Aufwand überhaupt gerechtfertigt ist und man nicht besser auf ein Theme umschwenken sollte, wo dieses Problem nicht herrscht oder es umgangen wird.
Für alle anderen Webseitenbetreiber, die ihre klassische Ordnung beibehalten haben (Uralt-Theme mit klassischem Seiteneditor), ist diese Anleitung weiterhin gültig.
Vielen Dank für den wertvollen Tipp. Ich habe genau das Problem, wenn ich einen Seitenumbruch auf einer Seite einfüge. Die Trennung funktioniert, aber die Navigation erscheint nicht.
Nun habe ich bei den von Dir erwähnten drei Seiten nach «the_content();» gesucht – und nichts gefunden. Hestia-Theme. Kann das noch irgendwo anders sein?
Hallo Reto, die Frage würde ich im Hestia Supportforum stellen:
https://wordpress.org/support/theme/hestia/
Ich kenne das Theme nicht und müsste daher wild drauflos raten, wo die jetzt den Loop versteckt haben. Dazu kommt die Problematik, dass man solche Änderungen nur an einem Child-Theme durchführen sollte, da beim nächsten Theme-Update alles futsch sein könnte.