Das ist eine Tatsache, die mich ehrlich gesagt etwas verwirrt: Frische, neue Webseiten – bei denen ich keine SSL Verschlüsselung erkennen kann. Und das im Jahre 2017.
Ich meine, okay, alte und längst vergessene Webauftritte, da verstehe ich, dass man da mit der Pflege oder dem Umstellungsprozess nicht hinterherkommt. Aber ganz neue Webseiten?
Und sehr oft sehe ich das bei Webagenturen und Webdesignern. Frisch an den Start gebrachte Webseiten mit einem schnöden https:// statt https://
Nun ja, nicht alle übertragen sensible Benutzerdaten und müssen daher aus rechtlicher Sicht verschlüsselt werden, aber dennoch: worin liegt da der Sinn?
Ich vergleiche das ja gern mal mit Beifahrer-Airbags im Auto. Sinnvolle Sache, auch wenn es rechtlich noch nicht vorgeschrieben ist. Aber jeder kann sich ausmalen, dass das einmal Standard und rechtlich verbindlich sein wird. Wenn die Möglichkeiten schon jetzt gegeben sind- warum es nicht gleich richtig machen?
Und komme mir ja keiner mit dem teuren Preis. Es gibt immerhin Webhoster, die wunderbar funktionierende Let’s Encrypt Services anbieten und auch die gekauften Zertifikate kosten nicht die Welt. Und wenn euch schon nicht die Sicherheit eurer Webseite so unbedingt am Herzen liegt, macht es doch wegen der paar Prozentpunkte Rankinggewinn, die Google ja angeblich den SSL geschützten Seiten zugesprochen hat.