Die Tücken des Duplicator Plugins für WordPress

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Ich habe nichts gegen das Duplicator Plugin für WordPress an sich.

Es ist äußerst zuverlässig, kinderleicht zu bedienen und nimmt mir einiges an Arbeit ab. Das Plugin wird ja nicht nur für Webseiten-Umzüge eingesetzt, sondern auch zum Veröffentlichen von im verborgenen entwickelten Webseiten.

Duplicator gehört zu der Sorte Umzugs-Plugins, die sich von der Datenbank bis zu den Dateien und Verzeichnissen um alles kümmern. Aber gerade beim Export von Tabellen weist das Plugin Eigenheiten auf, die man im Auge behalten muss.

Wenn man die Daten reimportieren möchte, bietet Duplicator die Wahl zwischen dem Anlegen einer neuen Datenbank oder der Verwendung einer bereits vorhandenen. Das Anlegen neuer Datenbanken ist zwar praktisch, aber leider steht dies gewöhnlichen Nutzern von Shared Webhosting nicht zur Verfügung, entweder aufgrund technischer Beschränkungen oder aufgrund der begrenzten Anzahl von erlaubten Datenbanken.

Stattdessen kann man sich für die Installation in eine bestehende Datenbank entscheiden. Zugangsdaten eingeben, einen Verbindungstest durchführen und den Import starten. Allerdings müsst ihr euch bewusst sein, dass die bestehende Datenbank gelöscht wird, bevor Duplicator den Import installiert! Wenn zufällig andere Anwendungen auf der Datenbank laufen (zum Beispiel andere WordPress Webseiten) und kein Datenbank-Backup durchgeführt wurde, kann dies zu Ärgernissen führen. In diesem Fall muss viel Zeit und Energie darauf verwendet werden, die Datenbank wiederherzustellen und die Ausfallzeit zu überbrücken. Aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen, für jede Anwendung eine eigene Datenbank einzurichten.

Und das WordPress Tabellenpräfix?

Duplicator erlaubt es nicht, das Tabellenpräfix zu ändern und die meisten WordPress Benutzer ändern das Standard-Präfix für Tabellen nicht (wp_). Das könnte Konflikten führen, da es immer nur eine WordPress-Tabelle mit dem gleichen Namen in einer Datenbank geben kann. Wenn also Duplicator irgendwann in eine Datenbank exportieren können soll, ohne diese vorher zu leeren – dann muss auch die Problematik des Tabellenpräfix gelöst sein.

Allerdings kann man den Duplicator-Umzug auch aufteilen. Man zieht dann Datenbank und Dateien getrennt um.

Ich behelfe mir in so einem Fall auf diese Weise: Gibt es bereits eine WordPress Installation auf einer Zieldatenbank, die dasselbe Tabellenpräfix hat, muss es abgeändert werden. Es ist einfacher, bei einer bestehenden WordPress-Installation das Tabellenpräfixe manuell zu ändern, als bei einem SQL Import.

Ich setze parallel auch Akeeba ein, obwohl es eher aus dem klassischen Backup-Bereich kommt. Aber auch mit dieser Lösung lassen sich Umzüge zwischen verschiedenen WordPress Installationen durchführen.

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Artikel online seit: 6 Jahren 4 Monaten 24 Tagen
Letzte Änderung: 28.03.2023