Individuelle Bestätigungsmails mit Gravity Forms Conditional Shortcodes

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Neben den vielen (zum Teil auch richtig guten) kostenlosen WordPress Plugins für Kontaktformulare ist Gravity Forms eines der besten Premium-Plugins aus diesem Bereich. Von Beginn an wurde bei GF auf eine bedingte Logik (conditional logic) in den Formularen gesetzt. Conditional Logic bedeutet, dass ich bspw. die Anzeige oder den Versand eines Formularfeldes von bestimmten Bedingungen (meistens anderen Feldern und deren Inhalten) abhängig machen kann. Also eine „wenn dies, dann das“ – bedingte Logik eben.

Was viele Gravity Forms Anwender nicht wissen ist, dass diese conditional logic auch über die Formularfelder hinaus einsetzbar ist. Beispielsweise in Bestätigungsmails, mittels derer die im Formular erhobenen Daten versendet werden. Das Ganze nennt sich Gravity Forms Conditional Shortcodes und die stelle ich euch hier vor.

Ein GF Conditional Shortcode wird hauptsächlich in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Bestätigungen
  • Benachrichtigungen
  • WordPress Theme Templates

Ein Gravity Forms Conditional Shortcode sieht in der Grundform so aus:

Die Notation folgt den bei WordPress bekannten Shortcodes und beginnt immer mit einem gravityforms action=“conditional“, damit GF weiß, dass hier eine Bedingung vorliegt. Als nächstes folgt das Attribut merge_tag, in dem man mittels {Field-Identifier} das Formularfeld angeben muss, für welches die Bedingungen gelten soll. Die condition gibt die Art der Bedingung an, auf die das Formularfeld geprüft werden soll (größer, kleiner, gleich …) und value bezeichnet den Wert des Formularfeldes, der in der Bedingung herangezogen werden soll. Die eingeschlossenen Inhalte können alles Mögliche sein und werden nur ausgegeben, wenn die Bedingung true bzw. wahr ergibt- die Bedingung also erfüllt wird. Nehmen wir als Beispiel eine Altersangabe, die ihr über das Formular abfragt. Je nachdem, was für ein Alter eingetragen wird, kann dann in der Bestätigung eine entsprechende Anrede ausgegeben werden.

Zum Beispiel:

Hier wird also geprüft, ob das Formularfeld für das Alter (das {Alter:3} habe ich mir natürlich ausgedacht) einmal größer und einmal kleiner als (greater_than, less_than) der Wert 40 (value=“40″) ist. Je nachdem, welche Bedingung zutrifft (wie gesagt, bei GFCS wird nur gehandelt, wenn die Bedingung wahr ist), wird ein mehr oder weniger schmeichelhafter Anredetext ausgegeben.

Auf folgende Bedingung kann geprüft werden:

  • isnot (ungleich)
  • not_equal (nicht ausgefüllt)
  • is (gleich)
  • greater_than (größer als)
  • less_than (kleiner als)
  • contains (enthält)
  • starts_with (beginnt mit)
  • ends_with (endet mit)

Das ist schon mal etwas, womit man arbeiten kann – aber sicher noch ausbaufähig. Verknüpfte Bedingungen wie zum Beispiel die gleichzeitige Abfrage nach Alter und Geschlecht würden das noch weitaus flexibler gestalten. Aber ich will nicht meckern. In anderen Formularplugin gibt es solch ein Feature erst gar nicht.

Je nachdem wie eure Formularstruktur aufgebaut ist, könnt ihr mit GFCS Bestätigungsseiten oder -mails bauen, deren Inhalte exakt auf den jeweiligen Formularabsender und seine Fragen zugeschnitten sind. Das beginnt bei der korrekten Anrede (Sehr geehrte(r) …) und zieht sich über von Feld zu Feld angepasste Antwortschnipsel (Danke, dass Sie bestellt/uns kontaktiert/uns Informationen gesandt haben) fort. Somit individualisiert man den Kommunikationsprozess und gibt dem Anfragenden das Gefühl, dass er im Mittelpunkt steht bzw. dass ihm ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil wird. Seine Person wird ernstgenommen, was mit solchen Standardantworten oder Rückmails nicht oder nur schwerlich erreicht wird.

Falls Euch das alles zu kompliziert ist oder Ihr vor den Kosten einer Gravity Forms Lizenz zurückschreckt – kontaktiert mich einfach. Ich betreibe auf mehreren Webseiten Gravity Forms Formulare und die Kunden sind sehr zufrieden damit.

Bitte beachten Sie: die Informationen in diesem Artikel wurden zum Zeitpunkt seiner Erstellung nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, aufbereit und niedergeschrieben.
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Artikel online seit: 7 Jahren 8 Monaten 17 Tagen
Letzte Änderung: 09.03.2023

1 Gedanke zu „Individuelle Bestätigungsmails mit Gravity Forms Conditional Shortcodes“

  1. Hallo Lars,

    danke für den Artikel, den finde ich interessant.

    Kennst du eine Möglichkeit, wenn bei der Anrede Herr oder Frau ausgewählt wird, dann beim Versand der E-Mail an den Kunden „lieber“ oder „liebe“ steht?

    Danke, VG

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