Die Welt der Technik. Oftmals ein Quell immerwährender Freude und unnötiger Zeitverluste. Kürzlich erhielt ich von einem Kunden E-Mails, denen statt angeküdigter PDF-Dokumente eine Datei namens Winmail.dat anhing. Wie vielleicht einige noch nicht wissen, rührt das von Outlook her. Outlook ist der E-Mail-Client von Microsoft und nach seinem Verständnis der absolute Standard im E-Mail-Verkehr. Wer diesen Standard nicht spricht, wird mit dieser kryptischen Winmail.dat abgespeist. Zumindest unter Ubuntu Linux habe ich folgenden Workaround als funktionierenden und gangbaren Weg entdeckt, um die Winmail.dat Anhänge einer von Outlook gesendeten E-Mail zu öffnen und lesbar zu machen.
Auf Ubuntu installiert ihr euch erst einmal ein kleines Programm namens tnef. Über die Kommandozeile gehts am schnellsten:
sudo apt install tnef
Als nächstes erstellt ihr euch am besten einen leeren Ordner auf dem Rechner und speichert die betreffende Winmail.dat in dieses leere Verzeichnis. Dann gibt es keine Verwirrung.
Wechselt zurück in die Kommandozeile, hangelt euch bis zu diesem Ordner durch und entpackt die Winmail.dat mit folgendem Befehl:
tnef winmail.dat
Wenn ihr den Inhalt des Ordners prüft, müsstet ihr sehen, was euch der Outlook-Nutzer nun in Wirklichkeit geschickt hat (PDF-, Word-, Excel-Dateien oder Bilder etc.).
Ja, ist jetzt mit etwas Aufwand verbunden – aber immerhin gelangt man so an die gewünschten Daten und Informationen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kann das auch nur in den Outlook-Einstellungen geändert werden.