In meinem Artikel über WordPress 4.5 habe ich das Thema schon angeschnitten: die Dateigrößen-Reduzierung beim Bilderupload in die Mediathek. Das Stichwort lautet hier JPEG-Komprimierung. Die ist nicht Gottgegeben, sondern kann durch Filter beeinflusst werden.
WordPress will uns etwas Gutes tun und komprimiert JPEG Bilder beim Hochladen in die Mediathek. Vor Version 4.5 waren es standardmäßig 85%, nun sind es 82%. Das ist ja im Sinne von Bandbreite und Traffic okay so, aber ich würde es schon gern selbst entscheiden können, ob und um wieviel ich meine Bilder komprimiert auf den Webspace lade. Ich feile unter Umständen sehr lange an einem Bild und kämpfe teilweise um ein paar Kilobytes in der Dateigröße. Wenn dann noch WordPress daherkommt und nachträglich nochmal komprimiert, sehen die Bilder teilweise aus wie zu heiß gewaschen.
Also, wer seine Bilder in WordPress so präsentiert haben möchte, wie er sie erstellt hat, füge folgenden Filter zur functions.php des aktuellen Themes hinzu.
add_filter('jpeg_quality', function($arg){return 100;});
Der Wert 100 bedeutet, dass keine Kompression angewandt wird und die JPEG Datei (denn nur um diesen Graphiktyp geht es) in der vollen Qualität aber auch Dateigröße vorliegt. Setzt ihr den Wert herab, erhöht ihr die Kompression und verschlechtert damit die Bildqualität. Den „richtigen Wert“ gibt es hierbei nicht, weshalb ich die Einstellung bei 100 belassen und die Bilder bereits vor dem Hochladen anpassen würde.