Beschleunigen Sie Ihren Windows Rechner durch radikales Aufräumen der Festplatte und Windows Installation.
Mit den Programmen JkDefrag und CCleaner geht das spielend einfach.
Ihr kennt das sicher. Obwohl man seine Software sauber installiert, seine Daten hierarchisch ordnet und den Müll regelmäßig beseitigt, wird der Rechner merklich langsamer und der Festplattenplatz schrumpft auf unerklärliche Weise zusammen. Und das, obwohl Sie ihren Windows Rechner regelmäßig defragmentieren und vom Datenmüll bereinigen. Dies hat mich auch immer geärgert, da es ein altbekanntes Windows-Problem ist, dem man wohl auch in der x-ten Version dieses Betriebssystems nicht beikommen wird.
Jetzt habe ich aber zwei nette Programme gefunden, die das Übel zwar nicht an der Wurzel packen, aber immerhin bessere Alternativen darstellen, als die Windows Bordmittel.
CCleaner
Wenn die Windows eigene Datenträgerbereinigung der alte Reisigbesen im Haushalt ist, dann wird Ihnen CCleaner wie der neue Stahlborsten bewehrte Besen vorkommen.
CCleaner löscht alles, was man nicht mehr braucht und nur die Festplatte und die Geschwindigkeit des Rechners belastet. Die reinigende Grundfunktionalität unterscheidet zwischen Windows und anderen Anwendungen (meistens Browser und Multimedia-bezogene Software).
Über die Kontrollboxen kann man steuern, was CCleaner alles löschen und was es beibehalten soll. Es ermittelt (wohl anhand der Registry Einträge), welche Programme noch installiert sind und welchen Datenmüll diese standardmäßig hinterlassen. Diese Optionen findet sich unter dem Karteireiter „Anwendungen“.
Vor allem Browser hinterlassen sehr viel Müll, den Sie aus falsch verstandener Unterstützung uns gegenüber nicht wieder aufräumen. Wer wie ich viel für das Web designed, ist gezwungen auf seinem System die wichtigsten Browser und ihre Versionen installiert zu haben. Jede Webanwendung und ihre Optik/ihr Verhalten muss ja ausgiebig getestet werden. Da fällt schon etwas an Datenmüll an …
Bevor es aber losgeht mit dem Analysieren und Löschen, sollten die Einstellungen des Programms noch geprüft werden. Dort könnt ihr festlegen, wie „sicher“ das Löschen denn sein soll. Es empfiehlt sich die langsamste Methode auszuwählen und dabei kann nicht einmal gewährleistet werden, dass danach wirklich alles weg ist. Warum man den Nutzer nicht zwingt, diese Einstellungen gleich zu Beginn vorzunehmen, erschließt sich mir nicht ganz.
Praktisch ist auch der Aufräummodus der Registry, die ja nach dem Deinstallieren von Software gern noch von DLL-Leichen und anderen Geistereinträgen bevölkert ist. So spart man sich eine weitere Software wie Regcleaner.
Weiter erfreulich finde ich es, dass es unter „Extras“ die Möglichkeit gibt, im Autostart Ordner aufzuräumen. Wie wichtig sich manche Programme nehmen, dass sie sich dort ungefragt hineinschreiben …
Auch das Deinstallieren von Software kann man dort vornehmen. Ob es unbedingt sauberer als im Windows Pendant vollzogen wird, glaube ich nicht einmal – die Deinstallationsroutine hängt ja eher davon ab, wie sauber der Anwendungsprogrammierer gearbeitet hat und nach welchem Konzept und wie tief sich die Software im Betriebssystem verankert.
JkDefrag
JkDefrag erledigt die bei einer Windows Installation unerlässliche Arbeit des Defragmentierens. Natürlich könnte man das auch mit den Windows eigenen Bordmitteln erledigen, aber mir scheint es, als erledige JkDefrag diese Aufgabe besser.
Ursprünglich war JkDefrag nur über die Kommandozeile zu bedienen, was im Prinzip auch gut funktioniert hat, aber manche Leute habe ja eine Abneigung gegen die Arbeit mit der spartanisch wirkenden Eingabeaufforderung. Für die bietet JkDefrag jetzt auch eine GUI – also eine graphische Benutzeroberfläche – an, die in weiten Teilen sehr übersichtlich und selbsterklärend gestaltet ist. Über die Hilfefunktion gelangt man an die in mehreren Sprachen gehaltene Dokumentation, welche ich als ausreichend und vom Umfang angemessen empfinde.
Im Gegensatz zu CCleaner wurde JkDefrag sogar ein rudimentärer Zeitplaner spendiert, was ich als recht angenehm erachte.
Seine große Stärke spielt JkDefrag aber nicht beim eigentlichen Defragmentieren aus, sondern bei den diversen Optimierungsstrategien, die danach zum Tragen kommen. Je nach Anwendungsfall kann durch die richtige Optimierung eine weitere Erhöhung der Rechnergeschwindigkeit erzielt werden. Ein Blick in die Dokumentation zu diesem Thema lohnt sich.
CCleaner Download
CCleaner entstammt der Softwareschmiede Piriform, aus deren Hause auch das Wiederherstellungstool Recuva – der ein oder andere kennt es vielleicht – kommt.
Mehr Infos über CCleaner (inkl. Download) gibt es dort: Link zu CCleaner.
JkDefrag Download
Zu finden ist das Programm JkDefrag unter dem Webauftritt von 8qm.de, über den man auch eine Sammlung von Stickware Programmen beziehen kann, die ich aber noch nicht getestet habe.
Alles zu JkDefrag: Link zur Software