Einen Fotoblog mit Koken einrichten

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4 Kommentare

Mit dem Mini-CMS Koken können Photographen in nur wenigen Minuten einen Photoblog einrichten und online stellen.

Ich habe mir auf Anregung der aktuellen c’t fotografie hin die Software getestet und stelle sie euch hier einmal kurz vor.

Auf der Koken Webseite findet ihr alles, was ihr benötigt: die Software zum Download, eine Dokumentation und ebenso Anleitungen zur Entwicklung eigener Themes und Templates.

Was an Koken so toll ist

Koken basiert auf dem eigens entwickelten Lens template framework und ist speziell für das Präsentieren von Photos und Videos designed worden. Es können aber genauso gut Texte (in Koken Essays genannt) veröffentlicht werden.
Bei der Zielgruppe richtet man sich an Publisher, die keine ausgeprägten Kenntnisse in Programmiersprachen oder CMS-Verwaltung besitzen, aber schnell mal ein Bild oder Video veröffentlichen wollen.
Vieles funktioniert intuitiv per Drag&Drop oder dem Ausfüllen von Formularfeldern. Dank der Ajax-Funktionalität und der schlank gehaltenen Programmierung läuft das Ganze auch noch recht flüssig.

Das Frontend baut sich sehr zügig auf. Es wird dabei konsequent auf ein responsive Design gesetzt.
Im Backend soll es stark an Adobe Lightroom erinnern (kann ich nicht sagen, ich setze auf Darktable und Gimp), wobei es sogar ein Plugin zum Import für Bilder aus Lightroom gibt.

Backend von Koken
Koken-Backend

Die Grenzen von Koken

Koken eignet sich gut für einen Fotoblog, der noch in die Breite streut, da social media Verknüpfungen integriert sind.
Als Web-CMS oder regulärer Blog fehlt es Koken allerdings noch deutlich an Basisfunktionen. Beispielsweise gibt es nur einen Benutzer auf dem System (oder ich habe die Möglichkeit, weitere User einzurichten noch nicht gefunden) und Erweiterungen wie Kontaktformular oder ein ausgewachsener Texteditor sind nicht vorhanden. Die direkte Konkurrenz wie z.B.WordPress kann da mit Tonnen an frei verfügbaren Themes und Plugins aufwarten.

Allerdings kann es auch sein, dass Koken absichtlich darauf verzichtet, weil es (derzeit) nicht mehr sein will.

Was benötigt ihr für den Betrieb eines Koken Fotoblogs?

Koken stellt keine großen Anforderungen an seine Betriebsumgebung.

  • Webspace mit
    • PHP 5.2
    • MySQL

Als Bibliotheken werden entweder ImageMagick oder GD Image Processing Library benötigt. Wer auch noch Videos einbinden möchte, braucht FFmpeg. Ihr solltet natürlich auch Zugang zum Webspace über einen FTP-Client wie FileZilla haben. Ebenso müsst ihr die Zugangsdaten zum MySQL Server kennen.
Die komplette Bedienung von Koken erfolgt über den Browser.

So installiert ihr die Koken Software

  • Legt auf eurem Webspace entweder eine MySQL Datenbank an oder notiert euch die Zugangsdaten zu einer bereits bestehenden Datenbank (Servername, Datenbankname, Datenbanknutzer, Nutzerpasswort)
  • Erstellt auf eurem Webspace ein Verzeichnis für die Koken Installation
  • Ladet euch die aktuelle Version von Koken auf den Rechner
  • Entpackt das ZIP-file

Im entpackten Verzeichnis findet ihr eine einzige Datei: index.php

  • Ladet die index.php in das Koken Verzeichnis auf eurem Webspace
  • Ruft über den Browser die Adresse dieses Webspace-Verzeichnisses (z.B. https://beispieldomain.de/koken/ auf und folgt den Installationsanweisungen.

Zuerst führt Koken einen Selbsttest durch, der euch sagt, ob der Webspace alle Anforderungen für eine Installationerfüllt. Oftmals kann es sein, dass die Rechte (Permissions) des Webspace Ordners, in dem Koken installiert werden soll, nicht ausreichend gesetzt sind. Da hilft nur, die Rechte des Koken Ordners auf 777 zu setzen. Dann sollte es aber gehen.

  • Tragt die Daten für den Administrator ein
  • Tragt die abgefragten Datenbankinformationen ein

Nun müsste es eine Erfolgsmeldung geben und Koken zeigt euch die login-Maske.

Das ist doch einfacher als Pfannkuchen essen, oder nicht?

Im nächsten Beitrag zu Koken erkläre ich, wie man es seinen Ansprüchen gemäß einrichtet damit arbeitet.

Und das schreiben andere zu Koken:

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Artikel online seit: 10 Jahren 4 Monaten 7 Tagen
Letzte Änderung: 10.03.2021

4 Gedanken zu „Einen Fotoblog mit Koken einrichten“

  1. Hallo,
    schöner kurzbereicht über Koken.
    Nur leider kann ich das ganze nicht installieren, da mein Provider den safe_mode aktiviert hat. Gibt es das Möglichkeiten dies zu umgehen?

    Carsten

  2. Moin!
    Koken gefällt mir.
    Ich habe mal versuchsweise eine Installation gemacht.
    Es funktioniert auch soweit. Nur mit dem Wichtigsten gibt es Probleme, mit den Bildern. Koken zeigt bei mir keine hochgeladene Bilder an. Davon sieht man nur den Ladekringel, sonst nichts. Es kommt auch keine Fehlermeldung.
    Wenn ich jedoch Bilder über die URL, einlade, werden die korrekt angezeigt.
    Hier:
    https://www.unblind.de/photography/index.php?/content/
    Eine Idee?
    LG
    Peter

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