Die WordPress Performance steigern

Veröffentlicht am:

1 Kommentar

Sergej Müller, der Entwickler von wpseo hat auf seiner Webseite ebiene diesen Artikel zur Performance Problematik in WordPress veröffentlicht. Und da Sergej eigentlich immer weiß, wovon er schreibt, gehe ich in meinem Artikel kurz auf ein paar seiner Aspekte ein.

WordPress Plugins und Performance

Man kann es nicht oft genug sagen, auch Sergej weist ja darauf hin: Plugins fressen Performance, Plugins fressen Arbeitsspeicher. Viele Plugins laden wiederum eigene JavaScript Dateien (oder ganze Bibliotheken) oder Stylesheet Dateien nach. All das muss beim WordPress Aufruf geladen, beim System registriert und im Arbeitsspeicher vorgehalten werden. Das führt dann unter Umständen soweit, dass ich bei meinen 1&1 Account oftmals keine WordPress Aktualisierung durchführen konnte, weil die Plugins den ganzen Hauptspeicher belegen.

Kleiner Tip am Rande: deaktivieren Sie alle Plugins, aktualisieren Sie WordPress und aktivieren Sie die Plugins wieder. Wahlweise hilft es auch, den PHP Memory hochzusetzen.

Reduziert die Plugins

Installiert nur die Plugins, die ihr wirklich benötigt. Deaktiviert die Plugins, die ihr gerade nicht braucht und löscht die Plugins, die ihr überhaupt nicht (mehr) einsetzt. Schon aus Sicherheitsgründen.

Es empfehlen sich ohnehin nur eine Handvoll Plugins. Und die, welche man zusätzlich benötigt, sollten sehr genau hinsichtlich Funktionalität, Sicherheit und Performance ausgewählt werden. Wenn es bspw. eine jQuery Bibliothek verwendet, sollte es so programmiert sein, dass es die WordPress eigene jQuery Bibliothek verwendet.

Bei Plugins (wie generell in der Programmierung) ist es nicht nur wichtig, dass Programme das tun, was sie tun sollen – sie sollten eben auch nicht tun, was sie nicht tun sollen. Aus Bequemlichkeitsgründen wird dieses Konzept meistens sträflich vernachlässigt.

Die schöne neue social media Welt

Man kann ja von diesem Facebook, Twitter und was-weiß-ich Gedöns halten, was man will – Tatsache ist, viele Berater haben noch viel mehr Seitenbetreibern eingeredet, das so etwas schick ist, dass so etwas unbedingt benötigt wird.

Auch für WordPress gibt es ja unzählige Anbindungen an die soziale Netzwelt. Dazu muss man aber wissen, dass jeder dieser eingebundene Schnippsel Performance frisst und das System verlangsamt. Zudem spionieren fast alle APIs die Besucher eurer Seite aus. Das heisst dann aber Verbesserung des Zufriedenheitsgefühls und Services.

Wenn es nur um Buttons für das Teilen des Beitrages geht, kann man die nötigen Codezeilen selbst im Theme oder der functions.php des Themes einbinden. Damit erspart man sich den ganzen Wasserkopf, den das Plugin mit sich bringt.

Bitte kompressieren Sie!

Die Reduktion der Datenmenge, die übertragen wird, ist ein wenig aus dem Blickfeld geraten, seit die großen Provider nun auch die letzte Hartz IV Bude mit einer Internet Flatrate ausstatten. Wie oft erlebe ich es beispielweise, dass mir private Photos per Email in Originalgröße zugesandt werden. Da werden dann Bilder in 2220 Pixel-Größe bei Druckauflösungen über das Netz gejagt.

Genauso verhält es sich mit Mediendateien, die auf WordPress eingebunden werden. Letztes habe ich eine Seite entdeckt, wo ca. 20 PDF-Dateien mit je > 2 MByte angezeigt wurden. Jedes Dokument beinhaltete eine schlichte DIN A4 Seite mit einem kleinen s/w Photo und einer halben Seite Text …

Also: Reduziert Sie die Dateigrößen, verringert die Auflösung und lagert das Mögliche aus.

JPG-Dateien kann man auch mir kostenfreien Bildbearbeitungsprogrammen nachträglich eindampfen, d.h. eine Kompression drüberlaufen lassen. Downloaddateien mit Übergröße können gezipped werden, bei PDF-Dokumenten kann man sich überlegen, ob der Inhalt nicht auch als HTML darstellbar ist.

Videodateien sollte man am besten streamen oder zumindest in das von youtube bekannte Flashformat überführen. Ein eigener Youtube-Account, von dem aus die Videos einfach eingebunden werden, ist natürlich die beste Lösung (wenn es wiederum nur um Performance Aspekte geht).

Fazit

Es gibt eine ganze Reihe von Aspekten, die bei der Performance von WordPress- bzw. Webseiten allgemein eine Rolle spielen. Alle Sachen aus Sergejs Artikel wollte und konnte ich jetzt hier nicht ansprechen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, lesen Sie in seinem Artikel nach oder googlen Sie. Entsprechende Suchergebnisse sind garantiert.

Bitte beachten Sie: die Informationen in diesem Artikel wurden zum Zeitpunkt seiner Erstellung nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, aufbereit und niedergeschrieben.
Diese können heute, abhängig vom Zeitpunkt der Veröffentlichung und des behandelnden Themas, überholt und ungültig sein.
Es obliegt den Lesern, diese Inhalte mit dem aktuellen Wissensstand abzugleichen.

Artikel online seit: 12 Jahren 7 Monaten 24 Tagen
Letzte Änderung: 02.03.2023

Kommentare sind geschlossen.