Die Kompression beim Bilder Upload in WordPress deaktivieren

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Bei einem Bilder-Upload nimmt WordPress eine automatische Kompression vor. Betroffen sind vor allem Graphiken im jpg Format. Damit möchte euch WordPress helfen, die Datenmengen zu reduzieren. Oft ist das aber gar nicht erwünscht, weil viele Nutzer bereits rundum angepasste Bilder in die Mediathek laden.
Mit einem Codeschnipsel könnt ihr aber die automatische Kompression einer JPG-Graphik beim Hochladen in die WordPress Mediathek deaktivieren.

automatische Bildkompression beim WordPress Upload ist nicht immer erwünscht

In Zeiten als Bandbreite noch teuer war und viele ländliche Regionen noch nie ein Glasfaserkabel gesehen haben – musste man unnötige Datenflüsse im Netz vermeiden. Werden große Bilder übertragen, die die Webseite langsamer machen, kann das bei den Besuchern Frust auslösen. Mit speziellen WordPress Plugins kann man daher (nachträglich) Bilder in der Mediathek optimieren. Darüber hinaus nimmt WordPress eine automatische JPG-Kompression beim Bilderupload vor. Dieser Mechanismus reduziert die Qualität jeder JPG-Graphik durchschnittlich auf 90%. Das Ergebnis sieht mal so, mal so aus.
10 % Ersparnis klingt nach nicht viel, aber bei hunderten oder tausenden Bildern fällt das ins Gewicht.

Wessen Bilder bereits optimiert in die Mediathek hochgeladen werden, der ärgert sich über den Qualitätsverlust. Es wäre schön, wenn es eine Abschalt-Option im Backend gäbe. Gibt es leider nicht Workaround.

Den folgenden Codeschnipsel in die functions.php eures Themes eintragen. Achtung, besser ein Child-Theme verwenden oder in ein Plugin wie Code Snippets verwenden:

add_filter('jpeg_quality', function($arg) {
	return 100;
	});
add_filter( 'wp_editor_set_quality', function($arg) {
	return 100;
	});

Durch das Hinzufügen dieser 2 Filter wird die Funktion der Bilderkompression sowohl beim Upload als auch im internen Bildeditor abgeschalten.

Nichtsdestotrotz sollte es jedem Webdesigner ein Verpflichtung sein, sorgsam mit den Ressourcen umzugehen und entsprechend auf Sparpotentiale bei Dateigrößen zu achten. Bilddateien sollten breits vor der Verwendung hinsichtlich ihrer Abmessungen und Dateigrößen für den Anwendungszweck optimiert sein. Über einen Konverter lassen sich auf der Webseite Bilder im webp Format ausliefern. Das reduziert Übertragungsraten und macht die Webseite schneller.

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Artikel online seit: 8 Jahren 1 Monat 25 Tagen
Letzte Änderung: 16.03.2023