.htaccess Generator von all-inkl.

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Die .htaccess Datei ist ein sehr mächtiges Werkzeug, um den Apache Webserver zu konfigurieren und somit Verhaltensweisen einer Webseite festzulegen.
Mein Haus-und-Hof Webhoster all-inkl.com bietet einen .htaccess Generator an.

Und den habe ich mir mal näher angesehen.

Zuerst ruft ihr den .htaccess Generator auf.
Der Generator ist als einfaches Formular gehalten. Entweder markiert ihr gewünschte Auswahlfelder an oder füllt etwas aus. Easy-peasy. Wenn ihr alle Einträge gemacht habt, klickt auf Weiter und der Generator spuckt euch den Code aus. Diesen fügt ihr mittels eines Texteditors in die selbst erstellte oder von eurem Webserver heruntergeladene .htaccess Datei ein. Dann abspeichern und in das root-Verzeichnis eurer Webseite hochladen. Fertig.

Vorab: Auch wenn der Generator alle Einträge auf Kommando erstellt, sollte man Ahnung von der Materie haben und nicht einfach das Ergebnis des Generators übernehmen. Falscher .htaccess Code hat zwar keinen unwiederbringlichen Datenverlust zur Folge, aber gewisse Einträge sind z.B. der Sicherheit nicht unbedingt zuträglich. Aber dazu später mehr.

Der .htaccess Generator von all-inkl.
Der .htaccess Generator von all-inkl. ist ein einfach gehaltenes und nützliches Tool

Folgende Funktionsbereiche werden durch den Generator abgedeckt:

  • Passwortschutz
  • Weiterleitung
  • Fehlerseiten
  • Sonstiges

Die interessanten, aber auch heiklen Sachen findet ihr unter Sonstiges. Dort kann man bspw. erzwingen, dass PHP im CGI- oder FastCGI Modus ausgeführt wird, was allerdings das praktische Sicherheitskonzept von all-inkl. aushebelt (Trennung zwischen PHP- und FTP-User). Auch Spielereien mit den Magic Quotes oder den Register Globals können böse enden, wenn man sich mit den Auswirkungen nicht beschäftigt hat.
Das Anzeigen der Verzeichnisstruktur sollte man aber ruhig unterbinden.

Der .htaccess Generator von all-inkl.com ist nützliches kleines Tool, um Grundeinstellungen am Apache Webserver vorzunehmen und sein Verhalten zu ändern. Dabei ist es unerheblich, ob die Webseite bei all-inkl oder einem anderen Webhoster mit Apache Webserver liegt. Es kann allerdings sein, dass gewisse Befehle nichts bewirken, da jeder Webhoster selbst und vor allem anders über den Funktionsumfang der .htaccess entscheidet. Viele Hoster gehen auf Nummer sicher und verbieten das Ändern von kritischen Konstanten und Einstellungen. Bei anderen Anbietern sind bestimmte Module abgeschalten oder erst in höherpreisigen Tarifen vorhanden. Das findet man nur durch Testen oder Kontakt zum Support heraus. In jedem Fall sollte man seine Änderungen entweder gut dokumentieren und die originale .htaccess Datei als Backup auf dem eigenen PC abspeichern.

Bitte beachten Sie: die Informationen in diesem Artikel wurden zum Zeitpunkt seiner Erstellung nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, aufbereit und niedergeschrieben.
Diese können heute, abhängig vom Zeitpunkt der Veröffentlichung und des behandelnden Themas, überholt und ungültig sein.
Es obliegt den Lesern, diese Inhalte mit dem aktuellen Wissensstand abzugleichen.

Artikel online seit: 8 Jahren 9 Monaten 15 Tagen
Letzte Änderung: 06.03.2023